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In der Reichstagskuppel
Telegraphenstation Köln-Flittard
»Aischylos eröffnete im Jahre 458 vor Christus die Aufführung seiner Tragödie "Agamemnon" mit einer Szene, in der ein Wächter auf dem Dach des Palastes in Argos die Nachricht vom Sieg der Griechen in Troja über eine Kette von Feuerzeichen erhält."
So beschreibt Astrid Schürmann in einer Publikation zur gleichnamigen Ausstellung im Museum für Post und Kommunikation »So weit das Auge reicht« mögliche Anfänge öffentlicher Kommunikation. Seit jeher haben Menschen versucht, Nachrichten schnell zu übermitteln. Und eines wird auch jedem klar: Kommunikation der Menschen, hier die regelmäßige Übermittlung von Nachrichten aller Art, war immer eine Angelegenheit der Post!
Doch wie wurden Nachrichten eigentlich vor Telefon und Radio übertragen? Um dieser Frage nachzugehen sitzte ich im 'Bus 152' Richtung Leverkusen und fahre "über Land". Schon seit Jahrzehnten kenne ich die "Station in Flittard" von Bildern und aus Aufsätzen, in natura gesehen habe ich sie freilich noch nicht.«
So beschreibt Astrid Schürmann in einer Publikation zur gleichnamigen Ausstellung im Museum für Post und Kommunikation »So weit das Auge reicht« mögliche Anfänge öffentlicher Kommunikation. Seit jeher haben Menschen versucht, Nachrichten schnell zu übermitteln. Und eines wird auch jedem klar: Kommunikation der Menschen, hier die regelmäßige Übermittlung von Nachrichten aller Art, war immer eine Angelegenheit der Post!
Doch wie wurden Nachrichten eigentlich vor Telefon und Radio übertragen? Um dieser Frage nachzugehen sitzte ich im 'Bus 152' Richtung Leverkusen und fahre "über Land". Schon seit Jahrzehnten kenne ich die "Station in Flittard" von Bildern und aus Aufsätzen, in natura gesehen habe ich sie freilich noch nicht.«
Flittard ("fließende, vom Rheinstrom an- oder weggeschwemmte Erde") war früher ländlich und die Bewohner verrichteten harte Feldarbeit auf dem "Fronhof", dem "Wiedenhof" und dem "Bungartshof", vielleicht in der Abtei "St. Martin". Das ersparte aber auch Flittard nicht das Schicksal aller Orte im Magnetfeld der Großstadt: es wurde 1914 vom expandierenden Köln geschluckt. Doch hat sich Köln-Flittard ein einzigartiges Wahrzeichen erhalten: Die optische Telegrafenstation!
Andere optische Telegrafen im Internet:
Wikipedia
Aussichtsturm bei Vörden/Wester-Ems
Nr. 18 Neuwegersleben
Wikipedia: Preußischer optischer Telegraf
Wikipedia
Aussichtsturm bei Vörden/Wester-Ems
Nr. 18 Neuwegersleben
Wikipedia: Preußischer optischer Telegraf
Mit ihr wurden Nachrichten optisch weitergegeben, denn das Telefon oder gar das Handy mußten erst noch erfunden werden. Zuerst hatten die Franzosen eine solche Technik eingesetzt: Sternförmig liefen militärische Nachrichten aus Paris in die Provinzen bzw. kamen von dort in die Hauptstadt an der Seine. Das Prinzip: Alle 2 - 3 km (je nach Sichtweite) stand ein Signal mit Flügeln an einer exponierten Stelle möglichst hoch (auf öffentlichen Gebäuden und Kirchen). Der Stand der Flügel entsprach einer Information (hinterlegt durch ein Aphabet oder eine Signalliste) und wurde von Station zu Station weitergegeben. Das alles ging einfach schneller als mit reintendem Boten. Aufgrund des hohen Aufwands und der entsprechenden Kosten interessierte das mithin auch wesentlich nur das Militär.
Art, Zahl und Aussehen der Flügel sowie die hinterlegten Alphabete entwickelten sich stetig weiter. So wurden beispielsweise die gängigsten Befehle durchnumeriert, was zu einer erheblich schnelleren Übertragungsgeschwindigkeit führte.
In Deutschland bauten die Preussen 1833 eine optische Telegrafenlinie von Berlin über Köln nach Koblenz. Man wollte zügig unterrichtet sein, was sich in der fernen Rheinprovinz tat! Die Verbindung bestand aus 61 Stationen, sie begann auf dem Berliner Schloß und endete auf dem Schloß in Koblenz. Eine Station war Flittard! Interessant finde ich für Köln: die nächste Signalstation Richtung Köln befand sich auf der romanischen Kirche "St. Pantaleon"!
Gerade, als sich diese Art der Übermittlung bewährte und durchzusetzen schien, wurde das Telefon erfunden. Und gegen die annährende Lichtgeschwinigkeit der Stromfrequenzen hatte die menschliche Optik keine Chance. Schön ist aber, dass sich eine Station in Köln bis heute erhalten hat.
In Deutschland bauten die Preussen 1833 eine optische Telegrafenlinie von Berlin über Köln nach Koblenz. Man wollte zügig unterrichtet sein, was sich in der fernen Rheinprovinz tat! Die Verbindung bestand aus 61 Stationen, sie begann auf dem Berliner Schloß und endete auf dem Schloß in Koblenz. Eine Station war Flittard! Interessant finde ich für Köln: die nächste Signalstation Richtung Köln befand sich auf der romanischen Kirche "St. Pantaleon"!
Gerade, als sich diese Art der Übermittlung bewährte und durchzusetzen schien, wurde das Telefon erfunden. Und gegen die annährende Lichtgeschwinigkeit der Stromfrequenzen hatte die menschliche Optik keine Chance. Schön ist aber, dass sich eine Station in Köln bis heute erhalten hat.
Das ist die griechische Göttin der Gesundheit (Namensgeberin für Hygiene). Sie wurde hier am Hamburger Rathaus platziert, als 1892 eine Choleraepidemie 8.000 Menschenleben forderte. Ursächlich war ungefiltertes Trinkwasser, das aus der Elbe bei relativ warmem Niedrigwasser entnommen wurde.
Begleitet wird die Hygieia von den "Wasser-Experten" Mann mit Schiff, Frau mit Kranz, Mann mit Fisch, Frau mit Krug, Faun mit Muschel und Frau mit Spiegel.