Vater & Sohn im Maghreb

»Das Grün und das Rot in der Flagge sind islamische Farben, das Pentagramm mit den fünf Zacken steht - laut unserem Reiseführer - für die fünf islamischen Säulen.
Kurz etwas Geschichte: Marokko stand im 20. Jahrhundert zeitweise unter französischem und spanischem Protektorat. Seit 1956 ist es wieder unabhängig und gemäß der Verfassung, eine konstitutionelle Monarchie mit einem gewählten Parlament. Trotz leichter Fortschritte bei den Menschen- und Bürgerrechten während der 2010er Jahre regiert der König das Land weiterhin teilweise autoritär, obwohl das Land politisch stabiler ist als viele seiner Nachbarn.« (Wikipedia)
Marokko ist ein Maghreb-Staat und die Bevölkerung besteht zum großen Teil aus Berbern. Und wir, Vater und Sohn, machen uns jetzt auf, das Land zu erkunden!
Vor dem Hotel wartet ein - nicht gerade bequemer - Bus auf uns.















Die Moschee besitzt mehrere Stockwerke: unter den Betsälen befinden sich die Waschräume, darunter eine Tiefgarage.



„Ich wünsche, dass Casablanca ein großes schönes Bauwerk erhält, auf das (die Stadt) bis zum Ende der Zeiten stolz sein kann... Ich will, dass dieses Bauwerk auf dem Wasser erbaut wird, denn Gottes Thron erhebt sich auf dem Wasser. Die Gläubigen, die dorthin gehen um zu beten, stehen auf festem Grund und können dort Gottes Himmel und Meer betrachten.“
(Hassan II.)
Anschließend fahren wir eine kleine Schleife durch die Stadt und werden vom Leuchtturm »El Hank« aus Casablanca verabschiedet.


Einmal legen wir noch einen Stopp in Casablanca ein: an einer katholischen Kirche!
Die Pfarrkirche wurde nach der Planung von Achille Dangleterre und Gaston Zimmer von 1954 bis 1956 erbaut. Sie steht am Rond-Point d’Europe in Casablanca.
Die Anordnung der Kirche entspricht einer nach Westen orientierten Basilika. Das herausragendste äußere Merkmal der Kirche ist eine massive Betonhaube, ausgebildet als Zelt mit gestreckten und schrägen Wänden, die die Türöffnungen der Kirche überragt. An ihrer höchsten Stelle ist ein kleines Kruzifix befestigt. Das Gebäude ist 60 Meter lang, 26 Meter breit und 26 Meter hoch. Auf jeder Seite stehen 24 Fensterbänder von 17 Metern Höhe, um das Betongewölbe zu stützen, und nehmen Glasmalerei auf.
(aus Wikipedia)
Die 800 Quadratmeter umfassenden Buntglasfenster stammen von dem Glaskünstler Gabriel Loire aus Chartres, der auch die Glasfenster der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin fertigte. Durch die Fenster fallen die farbigen Lichtstrahlen in einen offenen und luftigen Innenraum.




An der Mündung des Bou Regreg in den Atlantik liegen die Schwesterstädte Rabat und Salé (zusammen 1,7 Einwohner). Rabat ist seit 1912 Hauptstadt, Fes und Marrakesch konkurrierten früher um dieses Privileg. In Rabat besuchen wir die Medina (Altstadt) mit der "Kasbah des Oudayas" (Kasbah = Burg oder auch Altstadtviertel arabischer Städte).





Wir marschieren durch die Kasbah bis zur Burg am Fluss.




Hier an der Mündung des Bou Regreg schauen wir rechts auf Rabat und links auf Salé.
In der Mitte sehen wir den Mohamed-VI.-Turm von Rafael de la Hoz & Hakim Benjelloun. Er hat 55 Stockwerke und ist 250 Meter hoch, vermutlich das höchste Gebäude Afrikas. Die obersten 5 Stockwerke sind dem König vorbehalten. Der Bau sieht aus wie eine Rakete auf der Startrampe. Oben befindet sich eine Aussichtsterrasse.
Zum Ausgang hin stoßen wir auf einen kleinen Park: den „Andalusische Garten“. Er wurde in der französischen Kolonialzeit angelegt.





Wir fahren weiter zum Mausoleum Mohamed V. und kommen an den Hassan-Turm (oben), das bauliche Wahrzeichen Rabats. Er sollte eigentlich das Minarett einer sehr großen Moschee werden. Das wollte jedenfalls der Almohadensultan Yacoub El Mansour, der 1190 mit dem Bau begann.
El Mansours Tod (1199) und die Verlegung der Almohadenresidenz nach Marrakesch verhinderten die Vollendung des gigantischen Bauprojekts. Das Erdbeben von 1755 zerstörte einen großen Teil der schon fertiggestellten Anlagen. Heute sind noch Reste der 424 Säulen und 16 Tore zu sehen, und natürlich der Turm.


Hierunter eine »Abstammungsliste« eines königlichen Geschlechts.


Dem Hassanturm gegenüber, am anderen Ende der Moscheeruine, wurde 1961-67 die Grabstätte König Mohameds V errichtet. Mohammed V. wurde 1909 in Fès geboren. Er folgte seinem Vater Mulai Yusuf (reg. 1913–1927) am 18. November 1927 auf den Alawiden-Thron. Er starb am am 26. Februar 1961.
(Links sehen Sie die Kuppel des Mausoleums)
Der 160 x 50 m messende Komplex besteht aus dem Mausoleum, einer Moschee und einem kleinen Museum mit Andenken aus dem Leben des Königs. Auch der 1984 verstorbene Bruder von Hassan II., Prinz Moulay Abdallah, ist hier bestattet, ebenso Hassan II.














Wir fahren weiter in den Norden und kommen am Abend nach Chefchaouen im Rif-Gebirge. Hier erwartet uns eine Ferienanlage, ein Zimmer und gutes Essen!






Chefchaouen liegt oberhalb des Flusses Laou im nordwestlichen Rif-Gebirge in einer Höhe von etwa 560 bis 600 m. Die Bewohner der Stadt sind ganz überwiegend Berber; darunter befinden sich auch zahlreiche Nachfahren der im 15. und 16. Jahrhundert aus Al-Andalus zurückgekehrten Mauren.
Chefchaouen galt über Jahrhunderte als heilige Stadt, deren Betreten Ausländern unter Androhung der Todesstrafe versperrt war; dies hat dazu beigetragen, dass ihre mittelalterliche Architektur erhalten blieb.
Die gesamte Altstadt mit ihren reizvollen engen Gassen, kleinen Plätzen, blau- und weißgetünchten Häusern lädt zum Spazieren ein. Die blaue Farbe soll angeblich vor dem bösen Blick schützen. Die Bemalung wurde jedoch in den späten 1970er Jahren initiiert, um den Tourismus zu fördern. (aus Wikipedia)













Über die fruchtbare Rharb-Ebene erreichen wir das antike Freilichtmuseum Volubilis mit ausgegrabenen Ruinen der Römer. Es ist eine der bedeutendsten Ruinenstätten hier in Nordafrika. Es liegt landschaftlich sehr schön und besitzt, neben den Ruinen, gut erhaltene Mosaiken. Besiedelt war der Platz bereits im Neolithikum (Übergang von Jäger- und Sammlerkulturen zu Hirten- und Bauernkulturen). In der Provinz Mauretania war die römische Garnison - neben Tingis (Tanger) - wichtigster Stützpunkt. Sie handelten mit Korn und Olivenöl, lieferten wilden Tiere wie Löwen und Geparden aus dem Gebirge nach Rom und erreichten großen Wohlstand. Mit dem Rückzug der Römer ab dem 3. Jahrhundert begann der Niedergang von Volubilis. Die Steine wurden für Neubauten genutzt und das schwere Erdbeben von 1755 tat ein Übriges.



Im »Haus der Venus« findet man die schönsten Mosaiken: Bacchus und die vier Jahreszeiten, ein Wagenrennen, Diana mit Nymphen und Entführung der Hylas.







Sehenswürdigkeiten:
- Basilika (Gerichtshalle)
- Vier Thermenanlagen
- Tempel des Saturn
- Kapitol
- Caracallabogen, Ehrenbogen und Eingangstor zur Stadt aus dem 3. Jahrhundert
- Mosaiken in den Villen, z. B. im sogenannten Orpheus-Haus
- Forum
- Getreidespeicher
- Ölpresse (rekonstruiert)
Meknès
Nun fahren wir nach Meknès! 750.000 Einwohner.
Zuerst steigen wir am Place El Hedim aus, besichtigen das mächtige vom Sultan erbaute Tor Bab el Mansour (unten) und gehen dann durch die Markthalle, was immer ein Erlebnis ist.
Meknès ist eine der vier Königsstädte! Der Name leitet sich vom Berberstamm der Meknassa ab.






Interessant war, dass wir zur Zeit des Ramadan unterwegs waren. Gläubige Muslime verzichten im heiligen Fastenmonats 30 Tage lang von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen und Trinken. Speisen und Getränke sind erst nach Sonnenuntergang wieder erlaubt. Das bedeutete: unser Fahrer und unser Reiseführer durften tagsüber nicht essen und nicht trinken (für den Reiseführer war fast noch schwerer, nicht zu rauchen...).
So kehrten wir bei Sonnenuntergang - wie hier auf der Dachterasse in Meknès - stets in ein Lokal ein und die beiden verspeisen ein ausgiebiges Mahl! - Nun, Morgen ist Fastenbrechen.


Fès ist mit rund einer Million Einwohnern die drittgrößte Stadt Marokkos. Sie ist die älteste der vier Königsstädte des Landes (neben Marrakesch, Meknès und Rabat) und galt nach der Gründung der Qarawiyin-Universität als geistiges Zentrum des arabisch-islamischen Westens (Maghreb).
Fès liegt ca. 60 km (Fahrtstrecke) östlich von Meknès am Ostrand der fruchtbaren und teilweise bewässerten Sais-Ebene. Nach Süden führt die Nationalstraße 8 (route impériale), die alte Karawanenroute, am Westrand des Mittleren Atlas entlang nach Marrakesch.
(Wikipedia)
Wir fahren erst einmal nach oben zum Aussichtspunkt Borj Sud, um einen sehr schönen Blick über Fès zu haben. Als Teil der Medina von Fès gehört es seit dem Jahr 1981 zum UNESCO-Welterbe. Im Bild unten kann man deutlich erkennen: oben ist die Altstadt, unten die Neustadt.

Wir besuchen den Raumausstatter (Töpferei) »Art Naji«. Hier werden viele Gegenstände aus Ton hergestellt, vor allem Mosaike.











Der Postdienst in Marokko wird von La Poste Maroc betrieben, die landesweit verschiedene Post- und Finanzdienstleistungen anbietet. Aber es gibt auch noch andere Botschafter ...




Die Moschee der Universität Karaouiyne wurde 859 von Fatima al-Fihri, Tochter des reichen Kaufmanns Mohammed Al-Fihri, gegründet. Sie hatte geschworen, ihr gesamtes Erbe für den Bau einer Moschee für ihre Gemeinde, die im frühen 9. Jahrhundert aus Kairouan (Tunesien) eingewandert waren, zu verwenden. Der Name der Hochschule bedeutet sinngemäß »Universität der Menschen aus Kairouan«.

(UNESCO)
















Die äußerlich unscheinbare, aus – an keiner Stelle sichtbaren – Ziegelsteinen gemauerte, Koranschule besteht aus mehreren Teilen: einem etwa 3 m² großen Vorraum, einem etwa 7 × 10 m messenden Innenhof mit zentraler Brunnenschale aus Marmor, einem angrenzenden ca. 5 × 6 m messenden Gebetsraum mit einer nach Osten (Mekka) weisenden Mihrab-Nische und einem Annexraum, in welchem sich die Wohn- und Schlafzellen der Koranschüler befinden.
(Wikipedia)








Wir verlassen Fès und fahren weiter Richtung Süden. Der nächste Ort Merzouga wird am Rand der Wüste Sahara liegen, von der ein kleiner Teil hier zu Marokko gehört. Nicht so weit weg liegt auch die Grenze zu Algerien.
Wir sind jetzt schon in wärmeren Gefilden!
Zunächst aber gibt es eine Pause beim Löwen!

Auf dem nächsten Parkplatz im Nationalpark Ifrane haben wir es nun mit Affen zu tun!





Übrigens: Das arabische Wort Riad bedeutet eigentlich »Garten« und bezeichnet in Marokko traditionelle marokkanische Häuser mit Innenhof. Dieser besteht meistens aus vier Orangenbäumen.
Die Riad-Hotels in den Städten haben ihre Fenster oft nur zum Innenhof.


Am Ziz verbrachten wir eine weitere Pause am Nachmittag und nahmen dabei Kontakt in die Heimat auf.


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Der Vorplatz und die Wege zu den Zelten (Untergrund ist Sand) waren mit guten Teppichen ausgelegt! Die Zelte waren recht komfortabel: großer Wohnraum, abgetrennte Dusche, Toilette und Waschraum.






Der unvermeidliche Ausritt mit den »Wüstenschiffen« darf in der Sahara natürlich nicht fehlen (Es müsste m. E. auch Dromedare statt Kamele heissen?). Wir reiten ein Stück durch den Sand, steigen ab und geniessen den Sonnenuntergang.
Mein Kamel hat es beim hinlegen relativ eilig und ich muss mich sehr festhalten, um nicht kopfüber in den Sand zu fliegen.

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Wir besichtigen einen Quanat

Es ist also, einfach gesagt, eine Wasserleitung, die - meist aus den Bergen - eine Wüsenregion mit Wasser versorgen kann. Dieser Quamat ist offensichtlich trocken und für die Touristen zur Besichtigung hergerichtet worden. In den Gängen ist es teilweise sehr dunkel, die Handylampe muss helfen.







Mitten im Ort brauche ich beim Aufstiegt eine Pause! Eine Frau stellt mir einen Stuhl zur Verfügung! Die Marokkaner sind, das stelle ich immer wieder fest, sehr freundlich!





Der Oued Todra hat sie auf dem Weg nach Süden in die letzten Gebirgsketten des Hohen Atlas eingeschnitten, bevor der Flusslauf bei der Provinzhauptstadt Tinghir das Hochland zwischen dem Hohen Atlas und der Djebel-Sarhro-Gebirgskette erreicht.
Die bis zu 300 Meter hohen Steilwände der Schlucht, deren Boden etwa auf 1400 m über Meereshöhe liegt, sind sehr attraktiv für den Klettersport. Eine Vielzahl von Kletterrouten und etliche Hotels erschließen das Gebiet für den internationalen Tourismus. (Wikipedia)







- WIRD FORTGESETZT -
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Tages-Fahrt Trier 2025 |
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Unterwegs: Noch Winter in der Eifel! | ||
Das vor mehr als 2000 Jahren als »Augusta Treverorum« gegründete Trier gilt als älteste Stadt Deutschlands, da es Stadtrecht bereits in römischer Zeit besaß. Unter dem Namen »Treveris« erlangte es in der Spätantike, zur Zeit der Römischen Tetrarchie nach 293, seine größte Bedeutung. Es war Residenzstadt eines der vier römischen Kaiser, und der gesamte Nordwesten des Römischen Reichs wurde damals von Trier aus regiert. Im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation war Trier seit dem 12. Jahrhundert eine kurfürstliche Residenzstadt (Kurfürst im gleichnamigen Kurfürstentum war jeweils zugleich der Erzbischof von Trier). Trier wurde 1798 Sitz des französischen Département de la Sarre, kam dann zu Preußen (1815 bis 1945) und gehört seit 1946 zum neu gegründeten Land Rheinland-Pfalz. (aus Wikipedia) | ||
Der Trier-Besucher landet zunächst immer an der »Porta Nigra«, dem schwarzen Tor, denn es liegt nahe den Parkplätzen am Rand der Stadt. Triers Baudenkmäler aus römischer Zeit sind seit 1986 UNESCO-Welterbe: das Amphitheater, die Barbarathermen, die Kaiserthermen, die Konstantinbasilika, die Porta Nigra und die Römerbrücke. Zum Welterbe gehören außerdem zwei mittelalterliche Bauten: der im Kern noch aus spätrömischer Zeit stammende, romanische Trierer Dom und die frühgotische Liebfrauenkirche. Darüber hinaus umfasst die Liste der Kulturdenkmäler in Trier Orte, Gebäude und Monumente aus nahezu allen Epochen von der Frühgeschichte bis zum 21. Jahrhundert. Der Bau des Stadttores als nördlicher Zugang zur Stadt Augusta Treverorum (Augustus-Stadt im Land der Treverer) begann 170 n. Chr. Die Datierung des Tores war lange umstritten und reichte vom 2. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr.[2] Im Januar 2018 konnte der Baubeginn aufgrund einer dendrochronologischen Untersuchung von Holzresten der Stadtmauer auf das Jahr 170 n. Chr. festgeschrieben werden, da dieses Holz aus Bäumen stammte, die 169/170 gefällt worden waren. |
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St. Nicolaus Statue Hauptmarkt | Dreikönigenhaus | Blick auf den Dom |
Das vor mehr als 2000 Jahren als »Augusta Treverorum« gegründete Trier gilt als älteste Stadt Deutschlands, da es Stadtrecht bereits in römischer Zeit besaß. Unter dem Namen »Treveris« erlangte es in der Spätantike, zur Zeit der Römischen Tetrarchie nach 293, seine größte Bedeutung. Es war Residenzstadt eines der vier römischen Kaiser, und der gesamte Nordwesten des Römischen Reichs wurde damals von Trier aus regiert. Im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation war Trier seit dem 12. Jahrhundert eine kurfürstliche Residenzstadt (Kurfürst im gleichnamigen Kurfürstentum war jeweils zugleich der Erzbischof von Trier). Trier wurde 1798 Sitz des französischen Département de la Sarre, kam dann zu Preußen (1815 bis 1945) und gehört seit 1946 zum neu gegründeten Land Rheinland-Pfalz. Trier ist Sitz der römisch-katholischen Diözese Trier, des ältesten Bistums nördlich der Alpen, und des evangelischen Kirchenkreises Trier. Die Stadt verfügt über eine Universität, eine Hochschule sowie über zahlreiche Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden. (aus Wikipedia) |
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Doch der erste »Heilige« in Trier, bei all den stattfindenden Wallfahrten, ist ein anderer: Karl Marx! Zu ihm pilgern allerdings ganz überwiegend Menschen aus dem real existierenden Sozialismus: ais China! Dazu später mehr! |
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Der Hauptmarkt von Trier ist der zentrale und einer der größten Plätze der Stadt. Er liegt im historischen Stadtkern unmittelbar vor der Domstadt im heutigen Bezirk Mitte/Gartenfeld. Die wichtigsten städtischen Geschäftsstraßen treffen hier zusammen. Im Jahr 958 stattete Erzbischof Heinrich I. den Hauptmarkt mit dem Marktkreuz als Hoheitssymbol aus. Der Hauptmarkt war in der mittelalterlichen Stadt Warenverkaufs- und Handelsplatz. (aus Wikipedia) | ||
Der Hauptmarkt mit dem Marktkreuzes (das älteste in ganz Deutschland) | ||
Der Trierer Dom |
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Der Trierer Dom St. Peter ist die älteste Bischofskirche Deutschlands und die Mutterkirche des Bistums Trier. Der Dom ist eine der ältesten und bedeutendsten Kirchenbauten in Deutschland und gehört zum UNESCO-Welterbe. Der Dom ist dem Apostel Petrus geweiht. Die Kathedrale des Bistums Trier ist eine der ältesten Kirchen Deutschlands und wurde im 4. Jahrhundert unter dem römischen Kaiser Konstantin dem Großen erbaut. Der Dom ist die älteste Bischofskirche Deutschlands und die Mutterkirche des Bistums Trier. Der DomDie Hohe Domkirche St. Peter zu Trier ist die älteste Bischofskirche Deutschlands und die Mutterkirche des Bistums Trier. Mit einer Länge von 112,5 Metern und einer Breite von 41 Metern ist das Bauwerk das größte Kirchengebäude der Stadt Trier und ein bedeutendes Zeugnis abendländischer sakraler Baukunst. Seit 1986 ist der Trierer Dom Teil des UNESCO-Welterbes Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier, des Weiteren ist er ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention. |
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Der Trierer Dom St. Peter ist nicht nur die älteste Kirche Deutschlands, sondern auch das älteste Bauwerk Deutschlands, das in seiner 1700-jährigen Geschichte ununterbrochen seinem ursprünglichen Zweck als Bischofskirche diente und bis heute dient. (aus Trierer Dom) |
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Von seinem ältesten Baukern, dem "Quadratbau" aus dem 4. Jahrhundert, bis hin zur Gegenwart des 21. Jahrhunderts können alle Phasen der Bau-, Kunst- und Glaubensgeschichte Europas zurückverfolgt werden. |
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Der Dom ist zudem eine bedeutende Wallfahrtsstätte. Der Überlieferung nach brachte im 4. Jahrhundert die Mutter Kaiser Konstantins, die Heilige Helena, die Tunika Christi, den Heiligen Rock, von ihrer Pilgerreise mit nach Trier, wo er im Jahr 1512 erstmals öffentlich gezeigt wurde und Anlass zu großen Wallfahrten gab, zuletzt im Jahr 2012. (Internetseite Trierer Dom) | ||
Die spätromanische Ostkrypta erstreckt sich mit 2 x 3 kreuzgratgewölbten Jochen unter dem Chor und mit der selben Jochanzahl unter der polygonalen Apsis. Hier in der Krypta befinden sich die Ruhestätten ehemaliger Erzbischöfe: Balduins von Luxemburg, Richard von Greiffenklau zu Vollrads, Johann von Metzenhausen und Franz Georg von Schönborn. |
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Liebfrauen-Basilika |
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Die Konstantinbasilika (Evangelische Kirche zum Erlöser) war ursprünglich eine römische Palastaula. | ||
Sie wurde als Audienzhalle der römischen Kaiser, die im 4. Jahrhundert in der Stadt residierten, erbaut. An diese Zeit und Zweckbestimmung erinnert die Benennung nach Konstantin dem Großen als Konstantinbasilika. Die Bezeichnung des Bauwerks als Basilika stammt vom Heimatforscher Johannes Steiner im 19. Jahrhundert, der sie einer spätantiken Lobrede auf den Kaiser Konstantin entnahm. Sie ist aus heutiger Sicht unpassend, da sie nicht dem Bautyp einer Basilika, sondern dem einer Saalkirche entspricht. Auch der katholische Ehrentitel Basilika trifft nicht zu, denn das Bauwerk war nie eine katholische Kirche. | ||
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Das Kurfürstliche Palais (gleich nebenan) war im 17. und 18. Jahrhundert Residenz der Fürstbischöfe von Trier (bis 1794). Diese regierten als Kurfürsten den Kurstaat Trier und standen in Personalunion (bis 1797) als Erzbischöfe dem Erzbistum Trier vor. In der Zeit von 1615 bis 1676 entstand – zunächst unter seinem Nachfolger, Kurfürst Lothar von Metternich (1599–1623) – ein Schloss im Stil der Spätrenaissance, das nach Petrus, dem Trierer Stadtpatron, den Namen St. Petersburg erhielt. Der Name des Schlosses wurde später auf das Tor übertragen, das den Zugang zur Stadt markierte. Das Tor (s. Bild unten!) wurde 1753 von dem kurtrierischen Hofbaumeister Johannes Seiz errichtet. Es ist ein barockes Stadttor, das als Triumphbogen konzipiert ist. Es ist ein dreigeschossiger Bau mit einem Mittelrisalit, der von einem Dreiecksgiebel bekrönt wird. Der Mittelteil des Tores ist von zwei Seitenflügeln flankiert, die von Pilastern gegliedert sind. Das Tor ist mit einem Wappen des Kurfürsten Franz Georg von Schönborn geschmückt. Daneben sehen wir den Glockenturm. |
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Karl Marx-Geburtshaus |
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Das Karl-Marx-Haus in Trier befindet sich in der Brückenstraße 10 in der Trierer Altstadt. Hier wurde Karl Marx am 5. Mai 1818 geboren. Das Haus wurde 1727 erbaut und ist ein typisches Patrizierhaus des 18. Jahrhunderts. Das Gebäude wurde 1947 von der Stadt Trier erworben und 1948 als Museum eröffnet. Es ist heute ein Museum, das Leben und Werk von Karl Marx dokumentiert. Das Haus ist Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal. (aus Wikipedia) | ||
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Karl Marx war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist, Protagonist der Arbeiterbewegung sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft und der Religion. Er war einflussreicher Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus. Marx hat mit seinen Analysen die politische und intellektuelle Entwicklung des 19. und 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusst. (aus Wikipedia) | |
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Dies sollte einen kleinen Überblick einer Tagesfahrt in die Stadt Trier geben. Es gibt noch viel mehr zu sehen, z.B. die Römerbrücke, die Kaiserthermen, die Barbarathermen, das Amphitheater. Wir kehren zum Parkplatz an der Porta Nigra zurück und fahren über die Moselbrücke wieder heim. |
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Plau am See
[Kleiner Rundgang] [An der Elde] [Der Leuchtturm] [3-Seen-Schifffahrt] [Waren] [St. Marien Waren] [St. Georgen Waren] [Müritzmuseum] [Schwerin] [Schloss Schwerin] [Dom Schwerin] [Güstrow] [Ernst Barlach] [Schloss Ludwigslust]
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Plau am See nennt sich auch »Stadt der vier Türme«! Na, vielleicht etwas übertrieben, zumindest einseitig, denn Plau ist ein wirklich schöner kleiner Ort, der sich voll auf den Tourismus konzentriert. Und Plau hat mehr als Türme: Schifffahrt, Schleuse, Altstadt, Bimmelbahn und ein aktives Umfeld. Wenn man am See Quartier nimmt, hat man eine Urlaubsidylle! Wie es bei Regen ist, kann ich nicht sagen, wir hatten durchgehenden Sonnenschein. |
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Kleiner Rundgang |
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Neben einem Kanal mit Schleuse und der Innenstadt sehen wir die St. Marien Kirche und das schöne, alte Rathaus. Auf die Kirche kommen wir noch einmal zurück. Heute fand dort eine Trauerfeier statt und wir wollten nicht stören. Auf der Hinweistafel der Stadt lesen wir: »Das malerische Rathaus wurde zwischen 1888 und 1889 nach dem Vorbild der niederländischen Renaissance und nach Plänen von Regierungsbaumeister Dreyer errichtet. Ernstmals wurde in Plau am See im Jahre 1255 ein Rat urkundlich erwähnt und 1455 ein Rathaus. Allerdings fielen einige dieser Vorgängerbauten Bränden zum Opfer. Die Uhr am Turm auf dem Dachstuhl wurde im Jahre 1999 neu instandgesetzt.« |
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Bis zu ihrer Zerstörung 1945 war die »Häuhnerledder«, die Brücke über die Schleuse eine Drehbrücke. 2003 wieder aufgebaut, kann man von oben direkt in das Schleusenbecken schauen, beobachten, wie die Urlauberboote hineinfahren und vom Schleusenwärter zurecht gewiesen werden. Immer wieder spannend ... Die Müritz-Elde-Wasserstraße ist die Verbindung für Binnenschiffe zwischen Mecklenburgischer Seenplatte und Elbe. 180 Kilometer der insgesamt 208 Kilometer langen Elde vom Südrand der Müritz bis zur Elbe bei Dömitz sind schiffbar. Die Wasserstraße wird vorwiegend von Sportbooten befahren. |
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An der Elde entlang spazieren |
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Der Leuchtturm |
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3-Seen-Schifffahrt |
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Mit dem Touristenbähnchen kommt man bequem vom Hotel zum Hafen. Die Fahrt von Plau über Lenz nach Malchow mit einem Fahrgastschiff ist eine häufig genutzte Linie. Nach einstündiger Fahrt über 3 Seen und 2 Kanäle (Plauer See - Lenzer Kanal - Petersdorfer See - Malchower Reeken - Malchower See) erreicht man die Stadt Malchow. Bei einem Aufenthalt kann man Sehenswürdigkeiten wie z. B. das Kloster, das DDR-Museum, das Orgelmuseum oder die sich stündlich öffnende Drehbrücke besichtigen. |
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Waren (Müritz) |
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Zunächst geht es an den goldenen Rapsfeldern vorbei durch die schöne Mecklenburger Landschaft! Waren ist mit über 21.000 Einwohnern eine Mittelstadt und ein Kurort im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte im Land Mecklenburg-Vorpommern (MV) Waren ging im frühen 13. Jahrhundert aus einer slawischen Siedlung hervor, wurde durch westfälische Siedler im Rahmen der Deutschen Ostsiedlung ausgebaut und war acht Jahrzehnte lang die Residenzstadt der Fürsten von Werle. Es gehörte jahrhundertelang zu Mecklenburg-Schwerin. Die Stadt erholte sich nur langsam von zahlreichen Stadtbränden, Epidemien und den Folgen des Dreißigjährigen Krieges. (aus Wikipedia) |
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Bis 1699 zerstörten Stadtbrände Waren allein sechs Mal; nach dem Feuer von 1699 musste die Stadt praktisch neu aufgebaut werden. Ein gewisser Wiederaufschwung zeichnete sich nicht nur in der Wiederherstellung der Stadt, die beinahe ein Jahrhundert in Anspruch nahm, sondern auch in der Bildung ab. Pfarrer Hermann, der 1764 sein Amt antrat, förderte die Schule ungemein. Er hatte zuvor im Halle‘schen Waisenhaus unterrichtet und verfocht eine pietistische Richtung. Latein verlor seine Bedeutung zugunsten des Deutschen, neue Lehrmethoden wurden eingeführt, 1775 entstand eine Armenfreischule. Für die Mädchenschule wurde ein zweiter Lehrer eingestellt. Immerhin hatte sich bereits 1599 ein Krautkrämer, eine Art Apotheker in Waren niedergelassen, später folgte eine zweite Apotheke. 1725 eröffnete als erster Arzt Lewin Andreas Warnecke eine Praxis. |
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Historische Löwen-Apotheke | Der Marktplatz | Neues Rathaus 1796 |
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Pfarrkirche St. Marien |
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Die Pfarrkirche St. Marien ist ein rechteckiges einschiffiges Backsteingebäude. Sie entstand aus den Überresten der Burgkapelle des Fürsten Nikolaus I. aus der Zeit vor 1225, die innerhalb der nicht mehr existierenden, am höchsten Punkt der Stadt angelegten Warener Burg der Herren zu Werle war. Erhalten geblieben sind der rechteckige Feldsteinchor und die Sakristei vom Beginn des 13. Jahrhunderts im romanischen Stil. Dieser Teil der Kirche ist das älteste erhalten gebliebene Bauwerk der Stadt Waren. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde diese Kapelle den Erfordernissen der wachsenden Stadt angepasst. An dem Chor wurde ein gotisches dreischiffiges Langhaus angefügt. [aus Wikipedia] |
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Kirche St. Georgen |
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![]() [Aus einem Flayer der Gemeinde] ![]() |
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Müritzmuseum |
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![]() Unsere Aquarienlandschaft erstreckt sich über eine gesamte Etage. In 25 kleinen und großen naturnah gestalteten Aquarien zeigen wir Ihnen die Gewässervielfalt und präsentieren ursprünglich heimische Wildfischarten, eingeführte Nutzfischarten sowie andere "Neubürger". Fast 50 Fischarten sowie Krebse, Sumpfschildkröten, Muscheln, Schnecken und Wasserpflanzen werden gezeigt«, sagt das Museum. ![]() |
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Landeshauptstadt Schwerin |
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Schwerin, (mecklenburgisch Swerin) ist die Hauptstadt des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die kreisfreie Mittelstadt ist die kleinste Landeshauptstadt der Bundesrepublik Deutschland und zugleich die Einzige, die keine Großstadt ist. Schwerin ist nach Rostock die zweitgrößte Stadt und eines der vier Oberzentren des Bundeslandes. Schwerin wurde im Jahr 1018 erstmals als Wendenburg erwähnt und erhielt 1164 von Heinrich dem Löwen deutsche Stadtrechte. Damit ist sie die älteste Stadt im heutigen Mecklenburg-Vorpommern. Die Stadt dehnte sich im Laufe der Zeit am West- und Südufer des Schweriner Innensees aus, insgesamt befinden sich zwölf Seen innerhalb des Stadtgebietes. Ausgangspunkt der Stadtentwicklung war die Stelle mit dem heutigen Wahrzeichen der Stadt, dem Schweriner Schloss und dem Schlossgarten; es befindet sich auf einer Insel zwischen Schweriner See und Burgsee mit der Schlosskirche von 1560. Das Schloss war bis 1918 die Hauptresidenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge und das Machtzentrum des Herzogtums Mecklenburg-Schwerin, das 1919 zum demokratischen Freistaat wurde. |
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Seit 1990 ist das Schloss Sitz des Landtags. Es war mit seinen umgebenden Gärten der Hauptveranstaltungsort der Bundesgartenschau 2009 und ist als historisch einmaliges Ensemble mit den weiteren Residenzbauten ein Kandidat für das UNESCO-Welterbe. Daneben zeichnet sich Schwerin durch seine - für eine deutsche Stadt dieser Größe ungewöhnlich gut erhaltene - Altstadt, die angrenzende Schelfstadt, das Kurviertel Zippendorf und weitere historische Viertel mit vielen Baudenkmalen aus. [aus Wikipedia] | ||
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Sitz der Ministerpräsidentin | ||
Das Schweriner Schloss |
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Dom Schwerin |
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Der Schweriner Dom St. Marien und St. Johannis wurde zwischen 1270 und 1416 errichtet. Er ist eine Bischofskirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland in Schwerin und gehört zu den Hauptwerken der Backsteingotik. Mit der Marienkirche in Lübeck und der St.-Nikolai-Kirche in Stralsund gehört er zu den frühesten Bauten dieser Architektur. Von den vergleichbaren Bauten seiner Zeit unterscheidet er sich besonders durch sein Querschiff. Den Bau anderer Kirchen beeinflusste er durch die originelle Gestaltung des Umgangschores. Er ist die einzige echte Kathedrale in Mecklenburg-Vorpommern und das einzig verbliebene mittelalterliche Gebäude Schwerins. [aus Wikipedia] |
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Güstrow |
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Gleich neben dem Parkplatz kommen wir zum Schloss und dem schönen Schlossgarten. Leider wird das Schloss renoviert und wir sehen nur die mit Planen verdeckte Fassade. Das war nicht die einzige Überraschung: Güstrow ist Barlach-Stadt! Doch leider war auch das Barlach-Atelier geschlossen. Weil ich schon einmal hier war, habe ich dennoch Bilder. Das Schloss Güstrow ... war neben dem Schweriner Schloss die zweite Hauptresidenz der Mecklenburger Herzöge im 16. und 17. Jahrhundert. Es gilt als eines der bedeutendsten Renaissancebauwerke Norddeutschlands und ist - anders als das im 19. Jahrhundert historistisch veränderte Schweriner Schloss - weitgehend im Originalzustand erhalten. Es gehörte neben dem Schloss Ludwigslust und dem zerstörten Schloss Neustrelitz zu den wichtigsten Residenzbauten des Landes. ... weiterlesen bei Wikipedia |
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Schloss 2008 | Schlosspark 2008 | Schloss 2008 |
Dom St. Maria, St. Johannes Evangelista und St. Cäcilia in Güstrow |
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Der Dom ist eine Basilika, die typisch ist für die Norddeutsche Backsteingotik. Der schief angesetzte lange Chorraum mag auf westfälische Vorbilder hinweisen. Der querrechteckige Westturm ist breiter als das Mittelschiff, hat keine Strebepfeiler und ist 44 m hoch. Die Kirche beherbergt die Skulptur Der Schwebende (1927) von Ernst Barlach. Es gibt drei davon, und alle drei sind Nachbildungen. Das Original wurde im Krieg zerstört. In Köln hängt der "Schwebende" in der Antoniterkirche auf der Schildergasse. Er hat das Gesicht von Käthe Kollwitz ... | ||
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Denkmal für Uwe Johnson | Blick auf die Marienkirche | unten: Das Rathaus |
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Ernst Barlach |
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Schloss Ludwigslust |
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Wenn man in Mecklenburg-Vorpommern unterwegs ist, sind Windräder ständiger Begleiter. Sie haben hier eine bemerkenswerte Dichte und offensichtlich auch genug Wind ... Das Schloss Ludwigslust ist ein klassizistisches Ensemble aus einem Schloss mit Nebengebäuden und einem Landschaftsgarten in der gleichnamigen Stadt im südwestlichen Mecklenburg-Vorpommern. Es war von 1763 bis 1837 Hauptresidenz der (Groß-)Herzöge von Mecklenburg-Schwerin. Die großflächige Anlage mit dem Schlossgebäude als Mittelpunkt und der Hofkirche als architektonischem Gegengewicht geht auf die im Kern erhaltene und von Johann Friedrich Künnecke entworfene Anlage des Jagdschlosses Klenow mit seinen umgebenden Gartenanlagen zurück und wurde später durch den Architekten Johann Joachim Busch erweitert. Eingebunden sind Schloss und Kirche in eine planmäßig angelegte Stadt, deren Hauptstraße auf den Schlossplatz zuführt. Die Anlage bildet zusammen mit der Stadt und dem Gartenbereich ein Gesamtensemble, das in dieser Ausführung in Mecklenburg einzigartig ist. Ludwigslust wird deshalb auch oft als mecklenburgisches Versailles oder seltener auch als Sanssouci des Nordens bezeichnet. [Wikipedia] |
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Leider wurde der linke Flügel des Schlosses gerade renoviert und restauriert, so dass wir den prunkvollen Saal nur auf einem Foto zu sehen bekamen.
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DIE AUDIENZ |
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§ 6 In allen Residenz-Schlössern ist ein eigenes Audienz-Gemach ... Ordentlicher Weise werden nur öffentliche und solenne Audienzen in solchem Gemach gegeben, zur privat-Audienz aber wird man in das ordentliche Wohn-Zimmer oder Cabinet des Regenten geführt. Jedoch gilt auch hierinn wieder der Unterschied zwischen Fremden und Einheimischen. An großen Höfen hat man eigene zu sehr feyerlichen Handlung gewidmeten Audienz-Säle, welche bey solchen Gelegenheiten gebraucht werden, wann der ganze Hof einer Audienz mit beywohnet, z. B. bey öffentlichen Anwerbungen, bey Land-Tags-Propositionen, Belehnungen etc. ... § 7,3 Wegen des Sitzen und Stehen läßt sich ungefähr so vil sagen: Solenne Audienzen der Gesandten geschehen allemal stehend; wenigstens ist mir noch kein Fall vorgekommen, wobey des Sitzens der Person, so Audienz erhalten, Erwehnung geschehen ... § 7,4 Wegen der Sprache bey Audienzen richtet man sich nach der Neigung des Herrn und dem Gebrauch des Hofs; wann also ein Herr am liebsten Französisch spricht, ist ihm einer, der ihm in dieser Sprache den Antrag thut, freylich angenehmer. Doch ist auch hierin Vorsicht zu gebrauchen, dann einen Herrn in einer Sprache anzureden, von der man nicht weiß, ob er ihrer mächtig ist, würde nicht zum besten aufgenommen werden; wann z.E. ein geborener Teutscher Edelmann, der sich etwa ein Jahr in Italien aufgehalten, bey der Präsentirung an seinen Landes-Herrn die Anrede Italiänisch thun wollte, um zu zeigen, daß er in Welschland gewesen, wovor würde man ihn halten? Auf das gelindeste vor einen Gecken. ... |
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»Karl der Große soll aus Aachen stammen, wo er auch gestorben ist. Er wurde in dem alten zur Hälfte römischen Palast der französischen Könige geboren, von dem heute nur mehr der Granusturm steht, den man in das Rathaus verbaut hat. Begraben ist er in der Kirche, die er 796, zwei Jahre nach dem Tode seiner Frau Fastrada, die Papst Leo II. 804 heiliggesprochen hat, gründete; zu welcher heiligen Handlung, so die Legende, zwei Bischöfe von Tongern, die in Maastricht gestorben und begraben wurden, aus ihren Gräbern gestiegen seien, um die dreihundertfünfundsechzig Erzbischöfe und Bischöfe vollzählig zu machen, so viele, wie das Jahr Tage hat.«
so schrieb 1840 Victor Hugo auf seiner großen Rheinreise in seinem 9. Brief über Aachen
(nachzulesen im Inselbuch Nr. 1328 "Der Rhein", Insel-Verlag)
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Charlemagne
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Kaiser Karl, genannt »der Große«, wurde am 2. April 747 oder 748 geboren und starb am 28. Januar 814, also vor rd. 1.200 Jahren! Die Stadt Aachen hatte in 2014 zum runden Todestag drei Orte der Erinnerung an ihren großen Sohn eingerichtet: Schatzkammer im Dom, Ausstellung im Rathaus und Ausstellung im Museum Charlemagne. Alles liegt sehr zentral beieinander. Neben den Ausstellungen ist selbstverständlich der Dom selbst und der Krönungssaal im Rathaus Pflicht! |
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Der Aachener Dom
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Museum Charlemagne |
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Das Rathaus |
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Der Aachener Domist die Bischofskirche des Bistums Aachen. Patronin der Kathedrale ist die Gottesmutter Maria. Der heutige Dom besteht aus mehreren Teilbauten, deren jeweilige Entstehungszeiten die Epochen des Frühmittelalters bis hin zur Neuzeit umfassen: Das karolingische Oktogon, ehemals die Pfalzkapelle der Aachener Königspfalz, ist das bedeutsamste architektonische Beispiel für die karolingische Renaissance. Karl der Große ließ den Zentralbau und das Westwerk gegen Ende des achten Jahrhunderts als Kern seiner Pfalzanlage errichten; die Grundsteinlegung erfolgte 796. Die karolingische Pfalzkirche ist umgeben von mehreren Anbauten aus späterer Zeit, darunter die gotische Chorhalle im Osten und der vielgestaltige Kapellenkranz.[s. Wikipedia!] |
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Das gotische Aachener Rathausist neben dem Dom das markanteste Bauwerk im historischen Stadtkern der Stadt Aachen ... Mit dem Bau wurde 1330 begonnen, wobei das Gebäude auf den Grundmauern eines verfallenen Palastbaus, der Aula Regia der Kaiserpfalz, aus der Karolingerzeit errichtet wurde. Der aus der Zeit Karls des Großen stammende Granusturm wurde übernommen und um 14 Meter aufgestockt... |
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Den Eingang zur Kaisertreppe, der Verbindung des Untergeschosses mit dem Krönungssaal, die Dreikönigentür, schmückte ein Hochrelief aus Kalkstein aus der Zeit um 1380 mit der Darstellung Anbetung der Heiligen drei Könige. [s. Wikipedia!] |
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Erstmals sind nun alle historischen Räume des Rathauses mit Ausnahme des Granusturmes und der Amtsräume des Oberbürgermeisters zugänglich. Außerdem ist hier erstmals der audiovisuelle Guide »Aixplorer« im Einsatz (Anm.: ein gut programmiertes iPhone! Es bestimmt, wo man sich gerade befindet und gibt die Informationen aus, was aber nicht immer funktionierte). Er skizziert die Geschichte des Hauses, erläutert seine Kunstwerke und lässt historische Ereignisse lebendig werden. Einzelne Ausstellungsräume behandeln die Themen Krieg, Frieden und Europa. |
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Das Thema „Frieden“ bestimmt den angrenzenden Roten Saal, der auch Friedenssaal genannt wird. Er wurde im Jahr 1748 zur feierlichen Unterzeichnung eines Friedensvertrags eingerichtet, der den Österreichischen Erbfolgekrieg beenden sollte. Ein interaktiver Tisch in der Mitte des Saales gibt einen Einblick in die Friedensverhandlungen und zeigt, warum der Vertrag doch nicht im Rathaus unterzeichnet wurde. [aus der off. Seite Stadt Aachen] |
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In der Königshallebzw. im späteren Krönungssaal versammelten sich seit dem 10. Jahrhundert die Großen des Reiches nach der Krönung eines neuen Königs zum Festmahl. Heute wird hier der Internationale Karlspreis der Stadt Aachen für besondere Verdienste um die Einheit Europas verliehen, so dass das Thema der Ausstellung auch von der Aura des Ortes getragen wird. Obgleich im 14. Jahrhundert nicht als Ausstellungsraum gebaut, hat sich der Krönungssaal als solcher bewährt. Die „Jahrtausendausstellung” 1925, die Europaratsausstellung „Karl der Große” 1965 sowie die Ausstellungen „Krönungen in Aachen” 2000 und „Ex Oriente” 2003 fanden ebenfalls in diesem etwa 800 qm großen Saal im Obergeschoss des Rathauses statt – mit einem vergleichbaren Spektrum von Exponaten. [s. offizielle Seite von Aachen!] |
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Karl der Große bestätigte übrigens seine Urkunden, indem er sein Signum vervollständigte (s. sogenannten »Vollziehungsstrich« in der Mitte!) | ![]() |
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